Algorithmen im Alltag
Algorithmen aufdecken und untersuchen
Algorithmen treten überall im Alltag auf und können von Schülerinnen und Schülern dabei meist problemlos gelöst werden, beispielsweise bei der Frage, wie ein bestimmter Geldbetrag mit möglichst wenigen Geldscheinen und -münzen bezahlt werden kann. Im Konzept werden solche Algorithmen bewusst gemacht und von der Beschreibung mittels natürlicher Sprache abstrahiert, um die Algorithmen in variablen Kontexten (z. B. in anderen Währungen, bei der Programmierung eines Geldautomaten, ...) nutzen zu können.
Darstellung der Projektprinzipien
Verknüpfung real/virtuell:
Der Abstraktionsprozess wird von Rollenspielen und Verlaufsbeschreibungen ausgehend zu einer immer formaleren Darstellung der Algorithmus durchlaufen. Dabei werden die Formalisierungsschritte stets über inhaltliche Notwendigkeiten (z. B. Übertragbarkeit auf andere Währungen, Programmierung eines Geldautomaten, ...) begründet und der Einsatz digitaler Medien reflektiert.
Anschlussfähigkeit Sek. I:
Bei der Beschreibung treten Teilalgorithmen (wie das Sortieren einer Menge, das Finden des größten Elements einer Menge usw.) auf. Diese können in späteren Jahrgangsstufen genauer betrachtet werden. Hinzu kommt, dass das prinzipielle Vorgehen der Abstraktion eines realen Problems zu einem Algorithmus für komplexere Fragestellungen untersucht werden kann.
Fachdidaktische Fundierung:
Bei den betrachteten Algorithmen werden intuitiv Grundbausteine strukturierter Programmierung wie z. B. Schleifen und Verzweigungen verwendet. Diese können wiederum auf verschiedenen sprachlichen Ebenen beschrieben werden, so dass hier ein starker Bezug zu den fundamentalen Ideen der InformaAk und zu den Fachthemen des Grundschulunterrichts hergestellt werden kann.